Ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Kochexperimente in der Wiese meiner Großtante erinnern. Jedes Mal kreierte ich eine neue „Grüne Suppe“ mit köstlichen Wildkräutern und als Nachspeise gab es einen wunderschönen Gatschkuchen mit bunten Blumenköpfen drauf. Ich war vier oder fünf Jahre und natürlich die beste Köchin der Welt. Später erklärte mir mein Vater jedes Jahr zu Ostern, dass auch die Wurzel vom Löwenzahn den Weg in die Salatschüssel finden sollte: „Weil des is jo so gsund, Alex.“ Es gab kein Osterfest ohne eine riesige Schüssel Röhrlsalat mit Kartoffeln und Kürbiskernöl. Herrlich! Ich darf mich kurz vorstellen: Mein Name ist Alexandra Feldhofer. Aufgewachsen bin ich in Kärnten direkt am Waldrand – umgeben von sehr viel Grünzeug.

Um meinen Horizont nach der Matura ein bisschen zu erweitern, ging ich nach Wien und wurde Grafikerin. Bald hinterfragte ich den Sinn meiner Arbeit und suchte auf vielen Reisen nach Antworten. Ich verspürte immer mehr den Drang, meinem Leben einen tieferen und vor allem nachhaltigen Sinn zu geben. 2020 hat es mir dann letztendlich ein kleiner Virus ermöglicht, diesen Wunsch in die Tat umzusetzen: Meine inzwischen abgeschlossene Ausbildung zur Kräuterpädagogin ist erst der Anfang. Und nachdem ich jetzt auch weiß, welche wichtigen Inhaltsstoffe in der Brennnessel stecken, ist diese Wunderwuzzi-Pflanze ein wichtiger Bestandteil meines Logos geworden.
Die Leidenschaft fürs Gatschkuchen Backen ist mittlerweile etwas erloschen, das Feuer für Pflanzen und Kräuter dafür wieder neu entflammt. Und diese Begeisterung möchte ich gerne – mit fundiertem Hintergrundwissen – weitergeben.

Brennnesselsamen können übrigens zu jeder Zeit auch frisch von der Pflanze verzehrt werden. Nur Mut!
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„Wenn die Menschen das Unkraut nicht nur ausreißen, sondern einfach aufessen würden, wären sie es nicht nur los, sondern würden auch noch gesund.”
→ Zitat von Johann Künzle, schweizer Kräuterpfarrer und Publizist